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PETER WENGER





Projekt fuer eine 2 Kanal Videoinstallation
1989 - 91
Zwei vorproduzierte Videobaender
sind auf einer freistehenden Mauer zu sehen.
Die Bilder des einen Bandes als (Gross-)
Projektion AUF DIE WAND und die des
anderen Bandes aus einem in der Mauer
eingefuegten Bildschirm VON DER WAND.
Auf der im oeffentlichen Raum errichteten
Mauer REFLEKTIERT das darauf projizierte
Bild und das Monitorbild ERSCHEINT als Bild-
im-Bild in der unteren rechten Haelfte der Mauer.
Die in der Videoinstallation dargestellte Verbin-
dung zwischen der permanenten, materielllen
Praesenz von Form und Volumen der Wand (sie
bleibt materiell vorhanden, auch wenn keine
Bilder darauf zu sehen sind) und der Immateria-
litaet der Bilder, die nur fuer den Augenblick ihres
Erscheinens sichtbar sind, verweist auf die Tat-
sache, dass heute der Monitor in vielen Berei-
chen die Funktion einer abgrenzenden Instanz
uebernommen hat.
Bilder von Abgrenzungsflaechen, errichtet aus
verschiedenen Materialien, werden zusammen-
geschnitten und entsprechend dem Ursprung
des Wortes WAND (das Geflochtene) mittels
Videotechnik ineinander verwoben . Die Video-
bilder zeigen immer wieder tastende Haende und
Menschen, die versuchen Abgrenzungen zu
ueberwinden .